Hautarzt Dr. Groebe


Photodynamische Therapie (PDT)


Die PDT bringt ausgezeichnete kosmetische Ergebnisse. Ohne Übertreibung kann man fast immer eine narbenfreie Abheilung erwarten.

Das Prinzip besteht darin, dass ein Photosensibilisator äußerlich aufgetragen wird, um von schnellteilenden (d.h. stoffwechselaktiven) Zellen bevorzugt aufgenommen zu werden. Wird dann eine (UV-freie) Lichtbestrahlung durchgeführt, dann werden diese schnellteilenden Zellen fast selektiv geschädigt.

Die Anwendung bei Basaliomen muss genau überlegt werden, weil das gute kosmetische Ergebnis nur dann als entscheidendes Argument dienen darf, wenn eine lückenlose Nachkontrolle die gegenüber anderen Therapien höhere Rezidivquote sicher auffängt.

Ganz anders sieht es bei flächigen aktinischen Keratosen (im Sinne der Feldkanzerisation) aus: Hier kann die PDT sogar die einzige praktikable Möglichkeit sein, wenn die rein äußerlichen Therapien nicht in Frage kommen oder ausgeschöpft sind.

Eine besondere Indikation stellen Viruswarzen dar, von denen es extrem therapieresistente Varianten gibt, für die alle Therapiealternativen erfolglos waren.

Eine sehr interessante Besonderheit der PDT ist die Kombination mit der Photodynamischen Diagnose: Das veränderete Lichtresorbtionsverhalten läßt sich durch Speziallampen direkt optisch darstellen und ermöglicht eine genaue Dokumentation einer Feldkanzerisation.